Warner vor dem Nationalsozialismus
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Clemens August Graf von Galen (1878-1946) Mit dem Beinamen »Löwe von Münster« ehrten die Menschen den Bischof Clemens August von Galen. In Hirtenbriefen verurteilte er unerschrocken die Rechtsbrüche des Nazi-Regimes. Mit seinen drei Predigten von 1941, in denen er gegen die systematische Ermordung Geisteskranker als »lebensunwertes Leben« auftrat, griff er die Nazis besonders an. Doch wagte es damals keiner, ihn zu verhaften. lm Februar 1946 erhob ihn Papst Pius Xll. zum Kardinal. Am 22. März 1946 verstarb er plötzlich. |
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Carl von Ossietzky (1889-1933) Widerstand zu leisten gegen Militarismus und gegen all jene Kräfte, die zu einem Krieg führen könnten, diese Einstellung hatte Carl von Ossietzky aus dem Ersten Weltkrieg mitgebracht. Seit 1927 war er Herausgeber der Zeitschrift „Weltbühne. Carl von Ossietzky gehörte zu den ersten Opfern, die nach dem Reichstagsbrand verhaftet wurden. Über drei Jahre währte sein Martyrium in den Konzentrationslagern. Als ihm für das Jahr 1935 der Friedensnobelpreis verliehen wurde, versuchten die Nazis ihn zum Verzicht zu bewegen. Er sagte nein und ging lieber ins Gefängnis zurück, als sich zu beugen. |
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Otto Wels (1873-1939) Mit der Verabschiedung des sog. Ermächtigungsgesetzes durch den Deutschen Reichstag am 23. März 1933 hatten die Nationalsozialisten endlich freie Bahn, ihre politischen Ziele zu verwirklichen. In der entscheidenden Sitzung war es der Fraktionsvorsitzende Otto Wels, der die ablehnende Haltung der SPD-Fraktion begründete. Nach der Verabschiedung des Gesetzes musste er vor der drohenden Verhaftung ins Exil fliehen. |