Klarenthal als Kloster

Gründungsurkunde vom 6. Jan 1298

Klarenthals erste urkundliche Erwähnung


Die erste urkundliche Erwähnung des Namens „Klarenthal“ finden wir in einer Urkunde vom 6. Januar 1298, die in Speyer ausgestellt worden ist. Es handelt sich um ein bedeutendes Dokument, denn es stammt vom König selber, was man bereits an der Unterschrift sowie an dem großen Majestätssiegel erkennen kann, das an dem Pergament angebracht worden ist. Der Text ist - wie damals üblich - in lateinischer Sprache verfasst. Da eine wörtliche Übertragung zu lang wäre, soll hier nur der Inhalt referiert werden.

König Adolf erklärt in der Urkunde, er stifte auf dringenden Wunsch seiner Gemahlin lmagina, seines Bruders Diether, seiner Tochter Adelheid und seiner Schwester Richardis ein (Nonnen-) Kloster in der Grafschaft Nassau in der Nähe seiner Stadt Wiesbaden. Das für den Bau bestimmte Grundstück gehöre zum Adelheidshof in Biebrich und liege in einem Tal, das bislang „Bruderrode" genannt wird, das aber nun „Klarenthal“ („clarendal“) heißen soll. Er bezeichnet seine Tochter Adelheid und seine Schwester Richardis als zwei kostbare lebendige Grundsteine, die er als festes Fundament des Klosters einzusetzen gedenke. Zum Unterhalt statte er das Kloster mit drei Höfen aus, die in Biebrich und in Mosbach lägen und die er zuvor erworben habe. Er widme das neue Kloster Gott und der Jungfrau Maria und übergebe es dem Orden der hl. Klara; ihm, seiner Familie und dem Wohle des Reiches solle damit gedient sein.

Die erste Erwähnung des Namens "Klarenthal" (clarendal)
Siegel von Königin Imagina

Auch Königin Imagina stimmt der Gründung Klarenhtals zu

 

Noch zwei weitere Urkunden sind für die Gründung des Klosters und damit für die Anfänge von Klarenthal von Bedeutung; Eine Urkunde vom 24.Januar 1298 und eine weitere vom 27. Januar 1298. In der erstgenannten, in Oppenheim ausgestellten Urkunde geht es um die Übereignung des Grundbesitzes. König Adolf weist seinen Vogt Ludwig von Sonnenberg darauf hin, dass er drei Höfe in Biebrich und Mosbach gekauft und sie dem Orden der heiligen Klara geschenkt habe zur Ausstattung des neuen Klosters Klarenthal („novi claustri clarendal"). Er befiehlt ihm, Ritter und Bürger von Wiesbaden und Mosbach zusammen zu rufen und sodann in ihrer Anwesenheit in seinem Namen die Höfe den Bevollmächtigten des Klosters zu übergeben und sie in den Besitz der genannten Höfe und allen Zubehörs einzuweisen.

Welch‘ große Bedeutung der Gründung von Kloster Klarenthal zukam, geht auch daraus hervor, dass dieser Rechtsakt von der Gemahlin König Adolfs, der Königin lmagina, genehmigt werden musste. Diese Zustimmung erteilte die Königin in einer weiteren Urkunde, nämlich der vom 27. Januar 1298. Auch sie ist, wie die beiden vorgenannten Urkunden heute noch im Hessischen Hauptstaatsarchiv in Wiesbaden vorhanden und mit dem Siegel der Königin ausgestattet  (Hess. Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Abt. 18 Nr. 2, 4 u. 5). ln der in Wimpfen am Neckar ausgestellten Urkunde erklärt die Königin, dass ihr Herr, König Adolf, auf ihren beharrlichen Wunsch hin in ihrer beider Grafschaft Nassau auf einem zum Adelheidshof in Biebrich gehörigen und von ihm mit dem Namen „Klarenthal" („clarendal") bezeichneten Grund ein Kloster des Ordens der heiligen Klara gestiftet, es mit Höfen und Gütern zu Biebrich, Mosbach und Armenruh, die er selbst mit eigenen Mitteln erworben habe, ausgestattet und es dem Orden der heiligen Klara zugewiesen habe. Sie selbst habe die darüber ausgestellte und mit dem Majestätssiegel des Königs besiegelte Urkunde gesehen und gelesen: sie, die schon von ihren Jugendjahren an von Eifer für den Orden der heiligen Klara erfüllt gewesen sei, erteile nun mit dieser Urkunde der Gründung und all dem, was die Urkunde des Königs enthalte, in der Aussicht auf ewigen Lohn und aus Liebe zu ihrer Tochter Adelheid und zu Adolfs Schwester Richardis ihre Zustimmung und Bestätigung.

Aus diesen drei bedeutenden Urkunden ergeben sich eine Vielzahl von Gestalten und Ereignissen, nämlich die Gründer, der deutsche König Adolf von Nassau und seine Gemahlin lmagina, die Gründungssituation, das Gründungsanliegen und das Gründungsgut.

Denkmal für König Adolf von Nassau (Dom zu Speyer)

König Adolf von Nassau, der Gründer von Kloster Klarenthal

 

Gründer vom Kloster Klarenthal war der einzige deutsche König, der aus dem Hause Nassau stammte, Adolf. Geboren zwischen 1245 und 1250 auf Burg Nassau an der Lahn, folgte er spätestens 1277 seinem Vater Walram in der Regierung der Grafschaft Nassau. Sie umfasste die nassauischen Landesteile südlich der Lahn mit Stadt und Burg Weilburg, Burg und Herrschaft ldstein, dem Königsgut Wiesbaden mit Sonnenberg sowie großen Waldgebieten auf der Höhe des Taunus.

Am 5. Mai 1292 wählten die sieben Kurfürsten in Frankfurt am Main Adolf zum Nachfolger von Rudolf von Habsburg. Zwar war es nur ein kleines Land, das der Graf von Nassau regierte, doch gerade deshalb hatten ihn die Kurfürsten bei der Wahl dem Sohn von Rudolf von Habsburg vorgezogen. Sie wollten ihre eigene territoriale Macht gegenüber der königlichen Zentralgewalt stärken. Sechs Wochen nach der Wahl wurde Adolf im Aachener Dom zum König gekrönt.

Die Kurfürsten, die geplant hatten, den schwachen König fest in ihrer Hand zu halten, um dadurch ihre eigenen Interessen besser verfolgen zu können, sahen sich in ihm bald getäuscht. Der neue König versuchte - im Besitz der königlichen Macht- sich von den gegebenen Wahlversprechungen zu lösen und seine eigenen Ziele zu verfolgen und sich durch Ausbildung einer Hausmacht in Mitteldeutschland eine von den Kurfürsten unabhängige Stellung zu verschaffen. Sein Ziel war es, das Haus Nassau auf Dauer als Dynastie im Reich zu installieren. Nachdem die Kurfürsten den unabhängigen politischen Kurs des Königs erkannt hatten, handelten sie sofort und beschlossen seinen Sturz. Sie versammelten sich in Mainz und setzten ihn, am 23. Juni 1298 mit Scheingründen ab und wählten Albrecht von Österreich zu seinem Nachfolger.

Selbstverständlich lehnte Adolf es ab, freiwillig sein Amt aufzugeben. Kriegsscharen wurden zusammengezogen. Der Neugewählte zog mit einem Heer von Bayern nach Norden, König Adolf sammelte ebenfalls seine Anhänger um sich und zog ihm entgegen. Auf dem „Hasenbühl" bei Göllheim am Fuße des Donnersbergs in der Pfalz trafen die Heere aufeinander. Am 2. Juli 1298 kam es dort zur Schlacht. Albrecht siegte, König Adolf selbst fiel. Er wurde zunächst im Kloster Rosenthal beerdigt. Erst 1309 fand er seine letzte Ruhestätte in der Kaiserkrypta des Speyerer Domes. Dort ist auch heute noch sein Grab vorhanden, übrigens in unmittelbarer Nähe seines Überwinders und Nachfolgers Albrecht, der selbst im Jahre 1308 einem Mordkomplott zum Opfer fiel. Was hat das alles mit der Gründung von Kloster Klarenthal zu tun?

Das Tal "Bruderrode" im Wellritztal

Kloster Klarenthal – die Grablege des Hauses Nassau

 

König Adolf verfolgte die Politik, eine eigene Dynastie zu errichten, die neben den großen Königshäusern bestehen sollte. Dazu sollte u.a. auch ein Hauskloster dienen, das zukünftig die Grablege des Hauses Nassau aufnehmen sollte. ln diesem Kloster sollte auch gebetet werden für das Wohl des Königs und den Bestand seines Reiches, für das Heil seiner Ahnen und das seiner Kinder. Und der Ort für das neue Kloster sollte Wiesbaden sein.

 

Wiesbaden war zwar damals eigentlich relativ unbedeutend, nicht einmal Residenz des Grafen, aber der Ort hatte doch in der Grafschaft an Bedeutung gewonnen, nachdem Nassau in Wiesbaden die Herrschaftsrechte wiedererlangt hatte. Da es in Wiesbaden überhaupt noch keine Ordensniederlassung gab, sollte nun erstmals ein Kloster gegründet werden, das zum Hause Nassau in enger Verbindung stehen sollte. Da König Adolf in Wiesbaden nicht einmal ausreichenden Grundbesitz für die Errichtung des Klosters besaß, musste er zunächst von Kloster Eberbach im Rheingau die zuvor dem Kloster Selz im Elsaß gehörenden Besitzungen erwerben, nämlich den Hof der hl. Adelheid in Biebrich, einen weiteren Hof in Mosbach und den Hof zur Armenruh, und zwar für insgesamt 2.000 Mark Kölner Pfennige. Diese Güter schenkte er mit all ihrem Zubehör dem Orden der hl. Klara als materielle Grundlage für die Insassen des neuen Klosters. Das Gelände, auf dem das neue Kloster errichtet werden sollte, gehörte zum Adelheidshof in Biebrich und hatte die Ortsbezeichnung „Bruderrode”, d.h., es handelte sich um ein Gebiet, das einst die Benediktinermönche aus Selz gerodet hatten.

 

Von diesem Namen her weist die Tradition Klarenthals eigentlich noch über das 13. Jahrhundert hinaus bis in das 10./11. Jahrhundert, denn der Hof in Biebrich, der später den Namen Adelheidshof erhielt, wurde im Jahre 991 von König Otto lll. auf Bitten seiner Großmutter, der Kaiserin Adelheid, der Gemahlin Ottos des Großen, dem Kloster Selz in Elsaß geschenkt und von den dortigen Mönchen in Besitzgenommen. Sie waren es, die das zu diesem Hof gehörende Land, darunter auch ausgedehnten Ländereien im Wellritztal, landwirtschaftlich erschlossen hatten.

Der lange Gründungsvorgang von Kloster Klarenthal


Der Gründungsvorgang von Kloster Klarenthal zog sich über mehrere Jahre hin. Um die Jahreswende 1295/96 fasste König Adolf der Plan der Klostererrichtung. Die päpstliche Genehmigung hierfür erfolgte sehr schnell. Bereits am 2. Februar1296 (Maria Lichtmeß) begannen die Vorbereitungen für den Bau und am 29. September 1296, am Michaelistag, fand die feierliche Grundsteinlegung durch den Statthalter des Königs, Ludwig von Sonnenberg, statt. Erst zwei Jahre später wurden die entsprechenden Gründungsurkuden ausgestellt. Der Bau wurde von zwei Franziskanermönchen aus Mainz, Peter und Gottfried, geleitet und von dem Mosbacher Pfarrer Wiegand unterstützt.

 

Politische Wirren nach dem Tode Adolfs verzögerten die Fertigstellung, so dass der Bau erst im Jahre 1303 oder 1304 beendet war. Wann die Weihe der Kirche war, ist nicht bekannt. Es war darüber zu Auseınandersetzungen gekommen, da der zuständige Oberhirte, der Mainzer Erzbischof Gerhard II. von Eppstein, - ein erklärter Gegner König Adolfs, sich zunächst geweigert hatte, die Weihe der Kirche vorzunehmen. Erst unter der Drohung von Papst Benedikt XI., dass er einen anderen Bischof mit der Weihe beauftragen werde, fand er sich bereit, die Weihehandlung der Kirche zu vollziehen. Wann dies geschah, ist leider nicht überliefert. Doch fand am 24. März 1321 noch einmal eine Weihe statt durch den Mainzer Weihbischof Dietmar, nachdem das Kloster samt Kirche während der Belagerung von Wiesbaden 1318 durch Truppen König Ludwigs des Bayern zerstört worden war.

Das Stiftungsbild

 

An die Gründung des Klosters erinnerte einst ein Stiftungsbild, ein Wandbild, das jahrhundertelang im Chor der Klosterkirche aufbewahrt worden war. Und zwar auf der Südseite der Kirche, an der linken Wand - und das die Stifter, König Adolf und seine Familie, darstellte. lm Mittelfeld des reichgegliederten dreiteiligen Kielbogenabschnitts thronen Gottvater und Maria als Himmelskönigin. König Adolf und Königin lmagina knien bzw. stehen auf einem Sockel. Sie sind mit Hermelin, dem Abzeichen der Könige, bekleidet. Über ihnen schwebt der Reichsadler, der den Schild mit dem nassauischen Löwen auf der Brust trägt. An Adolf schließen sich nach rechts seine Söhne an: Heinrich, Rupert, Gerlach, Adolf; an lmagina die Töchter: Adelheid in der Tracht einer Ordensfrau, lmagina, Mechthild sowie Walram, der jüngste Sohn. Vor der Mutter knien noch die bereits im jugendlichen Alter verstorbenen Knaben Adolf und Walram. Das Königspaar hebt ein Modell der Klosterkirche empor, um es Gottvater und der Himmelskönigin darzubieten.

Dieses Dedikationsbild wird aus der Zeit um bzw. nach der Mitte des 14. Jahrhunderts geschätzt. Es ist uns nur in einer Nachzeichnung von Henrich Dors aus dem Jahre 1632 überliefert.

Die heilige Klara – Namensgeberin für das Kloster

 

Der Name des Klosters und damit auch der heutigen Siedlung ist als Tal der (heiligen) Klara zu verstehen. Wer war diese Heilige? Die heilige Klara lebte am Ende des 12. und zu Beginn des 13. Jahrhunderts. 1194 erblickte sie in Assisi das Licht der Welt. Sie stammte aus einem reichen, adligen Rittergeschlecht und wuchs in einer Atmosphäre von Wohlstand und Freigebigkeit auf. Sie soll sehr schön gewesen sein, und ihre Eltern drängten sie in jungen Jahren zu einer angemessenen. Heirat. Doch sie wollte sich nicht an einen Mann binden, sondern ihre Jungfräulichkeit für Gott aufbewahren. Eines Tages begegnete sie dem heiligen Franziskus, und diese Begegnung führte zu einer Wende in ihrem Leben. Sie war von seinen Reden und seinem Ruf nach radikaler Armut so angerührt, dass sie beschloss, ihr bisheriges Leben aufzugeben und ihm nachzufolgen.

Unter Überwindung der heftigen Widerstände ihrer Eltern und Verwandten folgte sie dem hl. Franziskus und gründete mit seiner Hilfe in Assisi einen.Frauenorden, den sog. ll. Orden, der ab 1263 die „Klarissinnen" genannt wurde. „Buße tun", „Dem Evangelium folgen", „ln höchster Armut leben", „ln christlicher Brüderlichkeit“, „ln Treue zur katholischen Kirche", das sind die Ideale, die beide Orden anstrebten. Nach dem Tod des hl. Franziskus (1226) war Klara besonders engagiert, seine Ideale weiter zu verbreiten und zu verteidigen, insbesondere das Armutsideal, das für Franziskus von besonderer Bedeutung war. Sie starb am 11. August 1253 und wurde in Assisi begraben. Zwei Jahre später, im Jahre 1255, wurde Klara heilig gesprochen.

 

Das Mainzer Reichsklarakloster sendet die Nonnen für Klarenthal

 

Die von Klara gegründete Gemeinschaft von San Damiano gewann immer mehr Zulauf, und schon bald verbreitete sich der Orden über Assisi hinaus in Italien. Um 1230 existierten dort bereits 25 Klöster, und 1228 wurde in Pamplona in Spanien das erste Kloster außerhalb Italiens gegründet. 1234 folgte Prag, und 1237 zogen einige Schwestern von San Damiano nach Ulm an der Donau. Von dieser Gründung aus verbreitete sich der Orden der „Armen Schwestern“ im deutschen Raum. ln Mainz wurde 1272 ein Kloster der Klarissen gegründet, das spätere Reichsklarakloster, das bis zu seiner Aufhebung im Jahre 1781 bestand. Es galt als das vornehmste unter den Mainzer Frauenklöstern. Noch heute ist die Kirche vorhanden; in ihr ist seit 1906 das Naturhistorische Museum der Stadt Mainz untergebracht.

 

Enge Verbindungen von diesem Kloster bestanden zum Hause Nassau. Die Mutter des Königs, Adelheid von Katzenelnbogen, Gräfin von Nassau, war in diesen Orden eingetreten, ebenso die Schwester des Königs, Richardis, sowie seine Tochter Adelheid. Auch sein Bruder Diether war in einen Orden eingetreten, allerdings nicht bei den Franziskanern, sondern bei den Dominikanern; er wurde im Jahre 1300 sogar Erzbischof von Trier. Dank dieser engen Verbindungen erhielt das Mainzer Kloster sehr viele Schenkungen von Seiten des Hauses Nassau. Diese vorhandenen Bindungen sowie der Einfluss seiner engsten Verwandten führten sicher dazu, dass das in Wiesbaden neugegründete Kloster gerade dem Orden der heiligen Klara übertragen wurde. Die Nonnen für Kloster Klarenthal kamen aus dem Reichsklarakloster in Mainz.

So könnte Kloster Klarenthal ausgesehen haben

Der Aufbau des Klosters

 

Noch zu Lebzeiten König Adolfs begann der Bau des Klosters, geleitet von zwei Franziskanermönchen aus Mainz. Wie das mittelalterliche Kloster einst aussah, wissen wir nicht. Von den Gebäuden sind nur noch kümmerliche Reste vorhanden, wie die acht Bögen des ehemaligen Kreuzgangs. Ansichten sind aus früher Zeit auch nicht vorhanden. Doch die Ausgrabungen, die von Günther Maag und seiner Frau vorgenommen wurden (vgl. Nassauische Annalen Bd. 83, 1972, 23 ff.), sowie Vergleiche mit heute noch vorhandenen Anlagen der Franziskaner- und Klarissenklöster geben uns Anhaltspunkte dafür, wie Kloster Klarenthal ausgesehen haben könnte.

 

Den Mittelpunkt des Klosters bildete die Kirche, deren Chor im Osten lag. Sie befand sich im nordöstlichen Bereich der Klosteranlage im Anschluss an einen Wirtschaftshof. Südlich von ihr waren die Klausurgebäude um einen ungefähr quadratischen Innenhof angebaut. Nach Westen wurde dieser Hof von einer Mauer abgeschlossen mit einem gedeckten Gang, der von der Klausur zur Nonnenempore der Kirche führte. An den Südflügel schloss sich nach Westen hin im Winkel zum Westteil der Klausur eine Gruppe von kleineren Gebäuden an und an diesen Gebäudekomplex weiter nach Westen der Abtissin- und Hospitalbau. lm Erdgeschoß des Ostflügels der Klausur, dem Teil, der allein von den Nonnen betreten werden durfte, lagen der Kreuzgang, das Kernstück der Klausur, das Refektorium (Speisesaal), Konventsteile und die Sakristei. lm Erdgeschoß des Südflügels befanden sich der weitere Kreuzgang, die Küche, die Badestube, das Waschhaus und sonstige Wirtschaftsteile. lm Obergeschoß der beiden Flügel lagen die Zellen der Nonnen - allein im Ostflügel 23. Der an den Südflügel nach Westen anschließende Gebäudekomplex enthielt im Untergeschoß den Weinkeller, im Ergeschoss Kelterhaus und Wirtschaftsräume und im Obergeschoß das Dormitorium der Laienschwestern. Der sich westlich daran anschließende Äbtissin- oder Hospitalbau war im Obergeschoß mit der Klausur verbunden, hier befanden sich die Räume der Äbtissin und im Westteil die Krankenstube für die Nonnen. lm Untergeschoß waren das Hospital sowie Wirtschaftsräume für Klosterbedienstete untergebracht.

Die Klosterkirche

 

Die Kirche, das geistliche und bauliche Zentrum des Klosters, entsprach wohl im Typus der gotischen, relativ schlichten und einfachen Bettelordenskirche. Schon der Stifter des Ordens, Franziskus, hatte größte Einfachheit, Schlichtheit und Strenge für Ordensbauwerke empfohlen im Gegensatz zu den gotischen Kathedralen seiner Zeit mit ihrer „triumphalen, entrückenden Pracht". So waren dem- entsprechend bereits 1260 bestimmte Regeln für den Kirchenbau des Franziskanerordens aufgestellt worden. Die Kirche sollte u.a. weder durch große Ausmaße noch durch Säulen, Fenster und Bilder ins Auge fallen. Auch die Wölbung der Kirche sollte nur ausnahmsweise gestattet sein. Für das Aussehen der Klarenthaler Klosterkirche gibt es einen Anhalt. Dem bereits oben erwähnten Stifterbild können wir eine Ansicht der Kirche entnehmen, wie sie von dem königlichen Paar der Gottesmutter dar- gebracht wird. Wir erkennen einen hohen, schlanken, sechseckigen Westturm. Er reicht über das Dach hinaus, hat oberhalb des Firstes des Daches in zwei Zonen Fenster und ein steiles Pyramidendach.

An der Längsseite der Kirche sind vier Strebepfeiler zu sehen sowie vier Fenster mit gotischem Maßwerk. Das recht breit wirkende Kirchenschiff hat ein Satteldach mit kleinen Gauben. Der Chor selbst ist dreiteilig geschlossen. An der Westfassade befand sich das Eingangsportal für die Besucher des Gotteshauses.

 

Vom Inneren der Kirche ist nur bekannt, dass sie im Osten einen Chorteil für die Laien hatte, dort stand auch der Hauptaltar sowie einen Nonnenchor, der wie eine Empore über das Niveau des Kirchenschiffes erhöht war. Wie viele Altäre in der Kirche standen und wem sie geweiht waren, ist unbekannt. Einzig die Grabdenkmäler sind uns überliefert, darunter im Chor die Denkmäler der Königin lmagina und ihrer Tochter Mechthild. Sechs weitere Grabdenkmäler aus dem 14. und 15. Jahrhundert standen auf beiden Seiten des Chores.

 

Heute noch vorhanden sind die Grabplatte der Elisabeth Herold aus Oppenheim (+ 1335) mit ihren Töchtern Werntrudis (+ 1325) und Lieba (+ 1335) sowie die des Sybodo von Dotzheim und seiner Frau Katharina, ebenfalls aus der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts. Schließlich wurde 1979 bei Erdarbeiten die Grabplatte der letzten Äbtissin von Klarenthal, Anna Brendel von Homburg (+ 1553), aufgefunden. Die berühmtesten Grabplatten sind leider nur in Zeichnungen von Dors überliefert. 1632 sind sie aus der Klosterkirche in die Mauritiuskirche nach Wiesbaden gebracht und dort aufgestellt worden. Hier sind sie bei dem verheerenden Brand vom 27. Juli 1850 zerstört worden.

Die Klarenthaler Klostergemeinschaft

 

Die Klostergemeinschaft setzte sich aus den Konventualinnen oder Schwestern und den Konversen oder Laienschwestern zusammen. Während die ersteren der strengen Klausur unterworfen waren und keine Kontakte zur Außenwelt haben durften, waren die Laienschwestern insoweit freier, als sie für die Arbeiten im Kloster zuständig waren. Alle trugen ein kamelhärenes Unterkleid auf bloßem Leib, darüber einen grauen Rock, der von einem Strick um die Hüfte gehalten wurde, sowie Halbschuhe an bloßen Füßen. Etwa 10 bis 15 geistliche Schwestern (Nonnen) bildeten der Konvent, an dessen Spitze die Äbtissin stand, die vielfach aus dem Hause Nassau kam. Sie wurde vom Konvent auf Lebenszeit gewählt, ihr waren alle Klosterinsassen zu Gehorsam verpflichtet, und sie vertrat das Kloster nach außen. Die Nonnen selbst stammten meist aus höheren und niedrigeren Adels- oder Patrizierfamilien. Neben der Äbtissin wurde das Kloster von der Priorin, der Rechnerin und der Pförtnerin geleitet. Der Tagesablauf der Nonnen war geprägt von dem auf sieben Horen oder Tagzeiten verteilten Stundengebet und den vielen Offizien (Ämtern) und Messen für das Seelenheil der Verstorbenen. Besonderen Wert legte man auf guten Chorgesang.

 

Es herrschte strenge Klausur, völlige Weltabgeschiedenheit, dazu Stillschweigen zu bestimmten Zeiten und strenges Fasten. Die Gottesdienste wurden von Geistlichen, den Kaplänen, gehalten, bei denen es sich um Franziskaner handelte. Enge Beziehungen bestanden zum Franziskanerkloster in Frankfurt. Kloster Klarenthal gehörte zur Oberdeutschen Ordensprovinz der Franziskaner. Diese nahmen auch die regelmäßigen Visitationen vor, bei denen insbesondere die Einhaltung der Ordensregel und die Erfüllung der gottesdienstlichen Pflichten überprüft wurden.

Siegel von Kloster Klarenthal

Der Besitz von Kloster Klarenthal

 

Klarenthal hatte neben dem Gründungsgut im Laufe der Zeit umfangreichen Besitz erworben, was eigentlich in krassem Gegensatz zu dem von der Ordensgründerin vertretenen Armutsideal stand. Doch war das radikale Armutsideal, das Klara selbst stets betont hatte, mit der Forderung nach strenger Weltabgeschiedenheit nicht zu vereinbaren. Wer mit der Welt nichts mehr zu tun haben wollte, bedurfte jedoch einer gesicherten materiellen Basis. So wurde bereits im Jahre 1263 das Gebot der Armut durch eine besitzfreundlichere Regel abgemildert, so dass die Klöster Eigentum erwerben konnten.

 

Der Besitz des Klosters setzte sich aus Schenkungen sowie dem eingebrachten Gut der Klosterfrauen zusammen. Eine bedeutende Schenkung erfolgte z.B. 1347 durch Graf Gerlach von Nassau, den Sohn König Adolfs. Er schenkte dem Kloster ein Waldstück, ,,Geißheck" genannt. Klarenthal wurde dadurch in die Märkerschaft der Höhe aufgenommen und hatte damit das Recht erlangt, die Wälder im Taunus für Bau- und Brennholz sowie Eichel- und Bucheckernmast zu nutzen. Später durften die Nonnen ihr Waldstück sogar roden. Sie ließen dort Weinberge anlegen, die erst im 17. Jahrhundert eingingen. Dass in Klarenthal sogar einmal Weinberge vorhanden waren, das ist sicher für viele bislang unbekannt gewesen.

 

Durch Kauf und Tausch konnte der Klosterbesitz abgerundet werden, was beispielsweise in Biebrich und Mosbach, aber auch in Nieder-Erlenbach in der Wetterau oder im Mittelrheingebiet geschah. Von diesem Grundbesitz befanden sich nur die Höfe in Biebrich und Mosbach sowie der eigentliche Klosterhof in Klarenthal in Eigenbewirtschaftung und wurden von einem eigenen Hofmeister verwaltet. Der weitaus größte Teil des Grundbesitzes war gegen Zins verpachtet. Der Klarenthaler Besitz bot damit das typische Bild einer Grundherrschaft des Spätmittelalters, die nur noch Zinsen und Renten einnahm und selbst nur wenig Land durch eigenes Gesinde bewirtschaftete. Zum Besitz des Klosters sind auch die Patronatsrechte der Kirchen in Erbenheim (seit 1313), in Weisel bei Kaub und in Rheinböllen (Hunsrück) zu zählen. Von diesen Orten erhielt das Kloster den Zehnten aller Erträge, es hatte dafür jeweils die Kirche instand zu setzen und den jeweiligen Pfarrer zu bestellen und zu bezahlen.

Grabmal von Graf Adolf von Nassau

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kloster Klarenthal im Auf und Ab der Geschichte

 

Die Geschichte des Klosters war einem ständigen Auf und Ab unterworfen. Zeiten der Blüte wechselten mit Zeiten des Niedergangs und Verfalls. Bereits die Anfänge waren durch die unglückliche Politik des Stifters mit Schwierigkeiten verbunden. Der zuständige Erzbischof von Mainz verweigerte die Weihehandlung und musste erst auf die Beschwerde der Königin Imagina vom Papst zur Vornahme der Weihe aufgefordert werden. Noch in den Aufbaujahren kam es zu Plünderung und Zerstörung der Klostergebäude durch die Truppen König Ludwigs des Bayern bei der Belagerung von Wiesbaden 1318, so dass drei Jahre später eine erneute Weihe von Kirche und Nonnenchor erfolgen musste.

 

Auch in wirtschaftlicher Hinsicht war dem Kloster trotz seines umfangreichen Besitzes zeitweise kein Erfolg beschieden. Die Nonnen waren - was natürlich ihrer Institution entsprach - einseitig nur aufs Religiöse ausgerichtet und hatten dabei eine geregelte Wirtschaftsführung vernachlässigt. Es kam zu Missständen im Kloster, zu Verkäufen und Entfremdung von Gütern. Erst mit Beginn des 15. Jahrhunderts folgte unter den Äbtissinnen Paze von Lindau und Agnes von Hanau eine Zeit des Wohlstandes. Die Güter wurden ordentlich bewirtschaftet, es fanden sich jetzt auch Mittel zu baulichen und künstlerischen Maßnahmen. Damals wurde die Kirche mit Wandbildern und Glasgemälden ausgeschmückt.

 

Vom Ende des 14. Jahrhunderts ist noch ein weiteres Kunstwerk überliefert, das ebenfalls als Wandgemälde den Chorraum zierte. Es zeigte den Grafen Adolf l. mit seiner Familie. Er war der Sohn des Grafen Gerlach, also ein Enkel König Adolfs. Der Graf mit seinen Söhnen kniet links, die Gräfin mit den Töchtern rechts von dem Gekreuzigten, den seine Mutter Maria und der Lieblingsjünger Johannes umstehen. Über den Knieenden bemerken wir mehrere Wappen, darunter den Nassauer Löwen in mehrfacher Ausfertigung sowie das Mainzer Rad. Graf Adolf l. starb 1370, seine Frau Margarete 1382. Er war ein besonderer Wohltäter des Klosters. Neben Stiftungen von Geld machte er dem Kloster sein bestes Ross, sein bestes Pferd, sowie seinen besten Waffenrock zum Geschenk. Die Gräfin überwies dem Kloster ihr bestes Gewand, bestehend aus Mantel, Oberkleid und gefüttertem Rock. Das waren nicht nur besondere persönliche Geschenke, sondern auch kostbare Gaben, da sie ja nicht von den Nonnen getragen wurden, sondern verkauft werden konnten und der Erlös dem Kloster zufloss.

Ansicht Wiesbadens mit Kloster Klarenthal im Hintergrund

 

Die Bedeutung von Kloster Klarenthal für die Stadt Wiesbaden

 

Für die Wiesbadener Bevölkerung war das Kloster in religiöser Hinsicht von großer Bedeutung. Das Leben der Menschen im Mittelalter war eng mit der Religion und der Kirche verbunden. So spielte die Flurprozession von Wiesbaden aus zum Kloster jeweils am Margaretentag, dem 13. Juli, eine große Rolle. An ihr beteiligten sich nicht nur die Einwohner der Stadt, sondern auch die zur Herrschaft Wiesbaden gehörenden Dörfer. Sie wurde zu Ehren der heiligen Margaretha gehalten, von der das Kloster eine wertvolle Kopfreliquie besaß. Nach der Prozession wurden die „Priester, Schultheißen, Glöckner und andere" - wie es in einer Urkunde heißt - auf gräfliche Kosten im alten Wiesbadener Schloss verköstigt, immerhin waren das ca. 60 Personen.

 

Um das Kloster für wallfahrende Gläubige attraktiv zu machen, waren denjenigen besondere Ablässe versprochen worden, die die Kirche am Jahrestag der Weihe oder an anderen kirchlichen Festtagen besuchten. Besonders hervorgehoben wurden auch die Festtage der Hauptheiligen des Franziskanerordens (Franz von Assisi und Klara). Auch die Gründung und der Aufbau des Klosters waren durch die Gewährung von Ablässen unterstützt worden. Wer das Kloster aufsuchte, um dort zu beten, konnte einen Ablass von 40 Tagen erlangen, so u. a. 1312 und bei der zweiten Weihe 1321.

Grabplatte der Äbtissin Anna Brendel von Homburg

Zeit des Niedergangs

 

In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts kam es erneut zu einem Niedergang. Dafür ausschlaggebend waren äußere und innere Einflüsse. Von den äußeren Einflüssen sind insbesondere die Mainzer Stiftsfehden zu nennen, durch die das Kloster sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde. Bei diesen Auseinandersetzungen ging es um die Besetzung des Mainzer Erzbischofstuhles.

Das Kloster, dazu noch ein Nonnenkloster, das ungeschützt außerhalb der Stadtmauer lag, wurde sehr oft eine leichte Beute für die zwischen Mainz und dem Rheingau hin- und herziehenden Truppen. So kam es zu Zerstörungen, Brandstiftungen, Besitzentziehungen, so dass nach dem Abzug der Truppen große Schäden zu beseitigen waren. In solchen Zeiten war es auch unmöglich, irgendwelche Einnahmen zu erlangen, da sich niemand mit Geld oder Lebensmitteln in eine so unsichere Gegend wagte, um seine Abgaben zu leisten. Im Übrigen waren dann auch die Möglichkeiten eingeschränkt, gegenüber den Zins- und Abgabepflichtigen bestehende Rechte und Verpflichtungen durchzusetzen.

 

Neben den äußeren Zeitumständen gab es auch negative Einflüsse auf das Klosterinnenleben. Bei den Schwestern ging das Ordensideal mehr und mehr zurück, insbesondere das Armutsideal. Die Schwestern brachten oft erhebliche Vermögenswerte mit ins Kloster, und sie waren nicht mehr bereit, sich dem strengen asketischen Klosterleben zu unterwerfen, sondern wollten auf ihre gewohnten Annehmlichkeiten auch im Kloster nicht verzichten. Auch in der Leitung des Klosters waren keine geeigneten Führungspersönlichkeiten vorhanden. Es gab z.B. Äbtissinnen, die eigenmächtig Klostergut verschleuderten.

 

Zum endgültigen Niedergang aber trugen weitere Zerstörungen in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts bei. Während des Schmalkaldischen Krieges gegen den Kaiser, bei dem der Landesherr, Graf Philipp der Altherr, eigentlich neutral geblieben war, konnte er nicht verhindern, dass vor allem Wiesbaden und die Umgebung in Mitleidenschaft gezogen wurden; Ende August 1546 suchten kaiserliche Truppen das Wiesbadener Gebiet, insbesondere Klarenthal und Erbenheim, mit Plünderungen heim. Und als im Sommer 1552 der Markgraf von Brandenburg-Kulmbach mit seinen Truppen plündernd die mittelrheinischen Lande durchzog, mussten die Klosterfrauen ihr Kloster aufgeben und Schutz hinter Wiesbadens Mauern suchen. Ein Jahr später brach auch noch die Pest aus, und sowohl die Äbtissin Anna Brendel von Homburg als auch die Priorin und vier Nonnen erlagen der Seuche; fünf weitere Nonnen waren nach Mainz geflohen; nur eine Nonne hatte das große Sterben im Kloster überlebt. Vor der Seuche war ihre Anzahl bereits auf 10 gesunken.

Grabplatte des Grafen Philipp von Nassau, gen. der Jungherr

Die Reformation

 

Natürlich machte sich auch die Reformation auf den Niedergang des Klosters bemerkbar. Der damalige Landesherr, Graf Philipp der Altherr, sah zwar von einer zwangsweisen Einführung der neuen Lehre im Kloster ab, jedoch suchte er Einfluss auf die Verwaltung des Klosters zu gewinnen. Nach dem Tode der letzten Äbtissin übernahm er selbst die Leitung und ließ zuerst einmal alle schriftlichen Unterlagen, Urkunden, Korrespondenzen und Register nach Wiesbaden bringen; sechs Nonnen lebten damals noch im Kloster.

Sein Sohn und Nachfolger, Graf Philipp der Jungherr, der im ganzen Land die lutherische Lehre einführte, betrieb die endgültige Auflösung. Im Januar 1559 wurden die letzten Nonnen entlassen und das Kloster geschlossen. Ihre Namen lauteten: Margarete Camberger von Bleidenstadt, Margarete von Aufingen, Eise von Würges, Margarete von Rüdesheim und Grete von Diez. Nach über 260 Jahren war der Versuch gescheitert, wie in anderen Städten auch in Wiesbaden eine kontinuierliche klösterliche Tradition zu begründen.